Die zwei Wochen verliefen auf der Hütte normal. Wir kämpften in der ersten Woche mit der starken Hitze, aber auch die Gäste. Die zweite Woche war es dann eher durchwachsen und es regnete viel. So langsam merkt man das der ein oder andere an seine Grenze kommt und auch nicht mehr jeden Tag super frisch und fit ist. Da kommen ein paar Regentage ganz gerufen, wenn man mal eher gehen darf oder später anfangen darf.
In der ersten Woche war die Anspannung bei mir großgeschrieben. Am Wochenende hieß es für mich – Startschuss Karwendel Marsch 35 km. Mein Mann der mich die Woche jetzt schon besuchte lief die 52 km, bis nach Pertisau. Mein Training war das tägliche Arbeiten bisher. Im Durschnitt lauf ich zwischen 20.000 und 25.000 Schritte am Tag. Reicht das als Training? Denn viel Wandern oder Joggen war ich leider nicht. Treff war mit Freunden in Seefeld, da ich vor dem Lauf und nach dem Lauf ein zwei Tage frei bekommen habe. Das Wetter zu Samstagnacht schlecht, früh 5 Uhr schwere Gewitter und Dauerregen. Wenn das mal nichts wird. 6 Uhr Planmäßiger Start, dieser wurde zum Glück um eine halbe Stunde verschoben, zwecks Gewitter. So dass wir nur die ersten KM im Regen liefen und es dann schnell schwül warm wurde. Ich war in 3 Stunden am Karwendel Haus und traute meine Augen nicht, als ich die Zeit gesehen hatte. Bis zum Aufstieg an der Falkenhütte lief es für mich auch gut, dann kam der Schlag. Ich kämpfte mit Übelkeit und meinem Kreislauf. Ein Anstieg, für den ich im normal Fall 20 bis 30 Minuten gebraucht hätte, 45 Minuten und das im Kaffeebohnenschritt. Oben wartete schon die Rettung auf mich. 20 Minuten später inkl. Eisdusche konnte ich weiterlaufen. Die letzten KM zur Eng, mein Ziel, konnte ich dann sogar wieder leicht rennen. Ich kam völlig fertig, aber überglücklich im Ziel an und war doch schon recht stolz auf mich, diesen Ritt geschafft zu haben. Fast zur selben Zeit wie ich, kam mein Mann in Pertisau an. Genauso kann er stolz auf sich sein, er hat seine Zeit vom letzten Jahr um eine Stunde unterboten. Ein Tag später rief Sauna und Wellness und es tat den geschundenen Knochen und Muskeln sehr gut. Nächstes Jahr nochmal laufen? Keine Ahnung.
Auch stand dieses Wochenende Besuch aus der Heimat auf dem Programm. Diesmal besuchten mich meine Eltern. Sie waren begeistert vom Achensee und nach einer kleinen Wanderung am Berg mit meinem Mann, ging es für den Papa schnell wieder runter ins Tal. Da wir ihm spontan einen Tandemflug gebucht hatten. Der Herr Papa kam überglücklich und mit Dauergrinsen im Tal wieder an und somit waren die 3 Tage Besuch auch ganz schnell wieder um.
Am Wochenende hieß es auf der Mauritz Alm Almabtrieb. Stefan der Verantwortliche für Mauritz und Vieh, war schon seit Tagen saumäßig aufgeregt und stolz dieses Event durchzuführen. Natürlich durfte sein Kopfschmuck auch nicht fehlen (s. Bild unten) und das ein oder Bier bzw. Weisspritz auch nicht 🙂 .
Noch knapp 6 Wochen und mein kleines Abenteuer läuft aus.









