Im März 2022 hieß es endlich wieder – „Zieh die Wanderschuhe an und geh wandern“.
Die Sonne lacht, der Himmel blau, perfekte Temperaturen für eine Wanderung.
Start gegen 9:15 Uhr am Wanderparkplatz Ringethal. Und die ersten Meter erstmal steil bergauf. Der Beschilderung immer nach. Das Gelände wird sogar leicht Alpin und macht Spaß auf mehr. Und es folgt schon das erste Highlight, eine Bergruine mit wunderschönen Ausblick auf die Zschopau und den gegenüberliegenden Campingplatz. Weiter gehts über schroffes Gelände immer am Hang entlang. Links die Zschopau, die zum baden einlädt. Wir laufen weiter, an Campingplätze und Bungalowanlagen. Im Sommer wird hier die Höhle los sein. Nach endlichen hoch und runter erkennen wir auf der anderen Seite der Talsperre die Waldbühne. Es muss nicht mehr weit sein zur Burg. Und nach einigen Kilometer liegt sie vor uns. Traumhaft, malerisch und man wartet darauf, dass Dornröschen aus dem Fenster schaut. Wir verweilen einen Augenblick auf der Brücke, mit Blick Richtung Burg und unter uns die tosende Zschopau. Wir laufen weiter, die Hälfte geschafft, kommen wir an der Seebühne an. Kindheitserinnerungen kommen bei uns beiden hoch. Jeder erzählt seine Geschichte, wie er als Kind hier war. Der eine aus der Stadt kommend, der andere vom Dorf und lachen herzlich dabei, wie unterschiedlich man die Dinge vor Ort wahrgenommen hat. Es wird Pause an der Seebühne gemacht, mit Roster und Radler. Nach tiefem Durchatmen und kurzem Ausdruck des Bedauern, dass keine Fähre heute fährt, ziehen wir weiter. Immer am Wasser entlang. Wieder wird es leicht Alpin, abschüssig, Berg auf und Berg ab. Es ist himmlisch ruhig. Der Weg zieht sich und ich freu mich, nach fast 24 km unser Auto zu sehen.
Die Wanderung hat einfach nur Spaß gemacht. Um diese Jahreszeit war es einfach nur himmlisch ruhig bis auf die Waldbewohner, die unseren Weg kreuzten. So ein wunderschöner Platz und so nah!
